Kaiser Karl Gebetsliga

       für den Völkerfrieden

Aus der Predigt von Papst Johannes Paul II. anlässlich der Seligsprechung

„Verbum Domini manet in aeternum – Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.“ Dieser Ruf vor dem Evangelium führt uns zu den Grundlagen des Glaubens. Angesichts des Laufes der Zeit und der ständigen Umwälzungen der Geschichte bleibt die Offenbarung, die Gott uns in Jesus Christus geschenkt hat, für immer unveränderlich und eröffnet auf unserem irdischen Weg einen Ausblick auf die Ewigkeit.

 

Die entscheidende Aufgabe des Christen besteht darin, in allem Gottes Willen zu suchen, zu erkennen und danach zu handeln. Dieser täglichen Herausforderung stellte sich der Staatsmann und Christ Karl aus dem Hause Österreich. Er war ein Freund des Friedens. In seinen Augen war der Krieg „etwas Entsetzliches". Mitten in den Stürmen des Ersten Weltkriegs an die Regierung gelangt, versuchte er die Friedensinitiative meines Vorgängers Benedikt XV. aufzugreifen.

 

Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern. Sein ernstes Bestreben war es, der Berufung des Christen zur Heiligkeit auch in seinem politischen Handeln zu folgen. Dabei war ihm der Gedanke der sozialen Liebe wichtig. Sei er uns allen ein Vorbild, besonders denen, die heute in Europa politische Verantwortung tragen!